Diamond like Carbon – Beschichtungen
Diamantähnliche Schutzschichten aus Kohlenstoff
Superharte Kohlenstoffschichten gewinnen dank ihrer einmaligen und herausragenden verschleiss-, reibungs- und korrosionsmindernden Eigenschaften immer mehr an Bedeutung. DLC-Beschichtungen finden Applikationen im Renn- und Rallyesport. Sie werden auch bei leistungsoptimierten Motoren eingesetzt, wo zugleich grosse Härte, geringer Verschleiss und geringe Reibung gefordert sind.
Anwendungsbeispiele:
- Kipp- Schlepphebel
- Nockenwellen
- Zahnräder
- Ventile
- Tassenstössel
- Kolbenbolzen….
aber auch Implantate, Audio- und Videoköpfe, Hard-Discs, Brillen, Messer, medizintechnische Geräte….etc.
WICHTIG!!! DLC – Beschichtungen gelten nicht nur für Motorentechnik, sondern auch für fast sämtliche Industriellen Anwendungen. Kontaktieren Sie uns per E-Mail: L.Kexel@kexel.de
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- Aluminium
- Stahl
- Titan
- Molybdän
- Chrom
- Silicium
- Germanium
- sowie auch Glas, Keramik, Titannitrit und sogar div. Kunststoffe.
![dlc beschichtete kugeln](/wp-content/uploads/2018/11/DLC_Kugeln10.jpg)
1. Härte
Die DLC–Beschichungen zeichnen sich durch ihre superharte Oberfläche aus. Sie erreichen in ihren mechanischen Eigenschaften 2000-6000 kp/qmm und sind deutlich härter als hochgehärtete Stähle.
2. Schichtdicke
Die Schichtdicke beträgt 2µm (2/1000tel mm). Sie lässt sich durch die Einstellung der verschiedenen Prozessparameter sehr genau und gleichmäßig definieren.
3. Einsatztemperatur
Die Einsatztemperatur beträgt maximal 350°C.
4. Elastizität
Die DLC-Beschichtungen sind in der Struktur am ehesten mit hochvernetzten Polymeren zu vergleichen und weisen deshalb vergleichsweise geringen E-Modul auf (220 Gpa). Somit ist hohe Härte mit hoher Elastizität verbunden. DLC-Beschichtung kann hohe Belastungen durch Verformung reversiebel aufnehmen.
5. Niedriger Reibungskoeffizent (tribologisches Verhalten)
Das tribologische Verhalten der DLC-Beschichtung ähnelt in dieser Eigenschaft eher dem Verhalten von Graphit. Eine DLC-Beschichtung auf Stahl, erreicht einen Reibungskoeffizienten von 0,1. Bei anderen Kombinationen der DLC-Beschichtungen sind geringere Werte als 0,02 möglich. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich die DLC-Beschichtung hervorragend für den Einsatz in Lagern und zur Beschichtung von Motorenteilen und Werkzeugen.
6. Antihaftwirkung
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Oberflächenvergütungen (wie z.B.: Titannydrit), zeichnen sich die DLC-Beschichtungen durch sehr gute Antihafteigenschaften und hydropes Verhalten aus. Die Oberflächenspannung einer DLC-Beschichtung erreicht einen Wasserkontaktwinkel von 90°, ähnlich einer PTFE-Schicht.
7. Korrosionsminderung
Eine mit DLC beschichtete Oberfläche weist eine ausgezeichnete Korrosionsminderung gegenüber aggresiven Medien wie Säuren, Laugen, Lösungsmitteln etc. auf.
8. Optische Eigenschaften
Die Transparenz im sichtbaren Spektralbereich nimmt bei Schicktdicken über 1/1000tel Millimeter stark ab. Die DLC-Beschichtung kommt so zu ihrer ansprechnenden Anthrazitfärbung. Dennoch bleibt im infraroten Bereich die optische Transparenz mit mehr als 95% sehr hoch.
9. Bioverträglichkeit
Die gute Bioverträglichkeit der DLC-Beschichtungen ermöglicht den Einsatz in der Lebensmittelindustrie, im medizintechnischen Bereich und bei neuentwickelten Motoren mit Bioöl und Biogas.
![dlc ringe](/wp-content/uploads/2018/11/DLC_ringe.jpg)
![stifte dlc](/wp-content/uploads/2018/11/DLC_Ventilstoessel.jpg)
![beschichtete dlc teile](/wp-content/uploads/2018/11/DLC_Mittel.jpg)
![dlc beschichtungen](/wp-content/uploads/2018/11/DLC_Webblatt.jpg)
„Dünne Kohlenstoffschichten mit diamantähnlichen Eigenschaften, sind auf dem Weg zu breitem industriellem Einsatz. In einem einfachen und wirtschaftlichen Plasmaverfahren können auf den verschiedensten Materialien DLC-Beschichtungen aufgebracht werden. Die bemerkenswerte Kombination von Härte, geringer Reibung und Korrosionsbeständigkeit von diamantähnlichen Schichten schützt beschichtete Materialien dauerhaft vor Verschleiss. Mit Hilfe eines äusserst umweltfreundlichen Verfahrens, gewinnen Sie faszinierende und funktionelle Eigenschaften für ihre Oberfläche.“ (Dr.Jürgen Geng, Plasma-Electronic GmbH)