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Was kann man alles beschichten?
Kolben, Pleuel, Ventile, Kurbelwellen, Lagerschalen, Zahnräder, Getriebeteile, Nockenwellen …. im Prinzip alles, was flächenmäßig gegeneinander reibt.
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Für welche Fahrzeuge ist die Beschichtung sinnvoll?
Es gibt eigentlich keinen Fahrzeugtyp, welcher von uns nicht beschichtet wurde. Von Teilen für die Formel 1 bis hin zum Modellflugzeug haben wir erfolgreich Beschichtungen durchgeführt. Dies gilt natürlich auch für DTM, Dakar, sämtliche Rennserien, Auto, Motorrad, Oldimter, Kartsport…..
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Was bewirkt die Beschichtung?
Temper-flon (Gleitlack) bewirkt, wie der Name schon sagt eine Reibungsminimierung. Man hat somit quasi neben dem Nassschmierfilm des Öles oder Fettes eine dauerhafte Trockenschmierung. Also zwei Schmierfilme. Temper-flon ist nämlich kein Ölzusatz, sondern ein eingesinterter Gleitlack. Neben der Reibungsminimierung haben wir natürlich auch eine dauerhafte Notlaufeigenschaft. Ein Kaltstart verliert somit weitestgehend seinen Schrecken. Man bedenke nur, dass ein Kaltstart mit einer Vollgasfahrt von 100 km Länge zu vergleichen ist.
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Wie dick ist die Beschichtung?
Die Schichtdicke bei Temper-flon (Gleitlack) beträgt ca. 2/100tel Millimeter.
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Wie lange hält die Beschichtung?
Eigentlich unbegrenzt, also lebensdauerhaft. Natürlich kann sich die Oberfläche der Beschichtung etwas verreiben. Dies ist allerdings ein gewünschter Effekt, da wir hiermit zusätzlich eine gewünschte Verglättung erwirken.Es kommt weniger auf die Optik der Beschichtung an, als auf den technischen Effekt. Dieser besteht darin, dass die Beschichtung über Temperatur in die Poren des Metalls eingelagert wird.
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Gibt es negative Auswirkungen der Beschichtung?
Wirklich nicht. Wir haben in den letzten 20 Jahren zigtausende Teile beschichtet, ohne jegliche negative Rückmeldungen. Der marginale Abrieb der Beschichtung vermischt sich mit dem Öl. Daraus entsteht sogar noch ein gewisser positiver Effekt und erzielt die gleiche Wirkung wie ein Ölzusatz, der identisch ist mit hochwertigen Leichtlaufölen.
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Kann man nur Neuteile oder auch gebrauchte Motorenteile beschichten?
Beides ist selbstverständlich möglich. So können z.B. nicht mehr erhältliche, hochwertige Originalteile mit der Beschichtung optimiert werden.
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Bringt die Beschichtung mehr Leistung?
Wir verstehen uns nicht als Tuningfirma und lassen uns ungern nach Messdaten beurteilen. Ziel unserer Beschichtung war und ist das Erwirken einer Notlaufeigenschaft durch unsere Gleitlackbeschichtung und der Weg zum Leichtlaufmotor. Natürlich bringt „weniger Reibung mehr Leistung“.
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Muss bei einer Kolbenbeschichtung der/die Zylinder nachgehont werden?
Bei einem geringen Einbauspiel von ca. 3/100tel Millimeter – ja. Ansonsten wollen wir ja durch unsere Beschichtung auch das Einbauspiel etwas verringern, um eine höhere Kompression, respektive mehr Leistung zu erzielen.
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Aus welchem Material besteht die Temper-flon (Gleitlack) Beschichtung?
Es handelt sich um einen äußert hochwertigen Gleitlack, der sich u.a. aus PTFE, MoS2 und Graphit zusammensetzt. Primär kommt es auf das hochkomplizierte Be- und Verarbeitungsverfahren an. Daher sind diese speziellen Lacke nur autorisierten Beschichtern zugänglich.
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Müssen die Teile vorgereinigt werden?
Im Prinzip übernehmen wir das. Dankbar sind wir allerdings, wenn die Teile vom gröbsten Öl und Schmutz handgereingt angeliefert werden.
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Kann man die Teile nur komplett beschichten?
Die Teile können sowohl komplett, als auch parziell beschichtet werden. Daraus resultierende Abklebearbeiten können nur von uns vorgenommen werden.
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Bei welchen Temperaturen wird der Gleitlack eingesintert?
Bei max. 210°C. Allerdings werden die Teile vorgewärmt und über spezielle Verweildauern in der Anlage computergesteuert gesintert.
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Was ist DLC?
Der Name DLC definiert sich in „Diamont Like Carbon“. Einfach erklärt ist es ein Kohlenstoff, welcher in einem Plasmaverfahren auf das Substrat (Motorenteile) abgeschieden wird. Genauere Erklärungen gibt es auf unserer DLC-Seite.
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Worin besteht der Unterschied zwischen Temper-flon (Gleitlack) und DLC?
Temper-flon ist ein Gleitlack, der als Reibungsminimierung und Notlaufeigenschaft dient. Von Härte kann eigentlich keine Rede sein. Diese ist allerdings zweckgebunden auch nicht erforderlich. DLC-Schichten sind härter als Titan, verfügen aber anders als Titan, über hervorragende reibungsminimierende Eigenschaften. DLC ist 5 mal so hart wie Kugellagerstahl. Einsatzgebiet bei DLC sind z.B. Tassenstössel, Kipp- Schlepphebel, Kolbenbolzen. Also dort, wo primär sehr hoher Verschleißschutz erforderlich ist. Siehe hierzu auch unsere DLC-Seite.
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Kann man Temper-flon (Gleitlack) und DLC kombinieren?
Ja, bei Lagerschalen von hochbelasteten Rennfahrzeugen befinden sich diese im Einsatz. Es ist allerdings ein sehr aufwendiges und teures Verfahren.
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Kann man neben Motorenteilen auch industrielle Teile beschichten?
Ja, siehe hierzu auch unsere weiteren Seiten in unserem Internetportal.
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Seit wann gibt es diese Beschichtungen?
Wir haben diese speziellen Gleitlackbeschichtungen vor ca. 15 Jahren kreiert. Vorreiter für Kolbenbeschichtungen waren die USA in der Indy-Car Serie. Vorversuche gab es allerdings bereits in den 70iger Jahren. Man hat tatsächlich versucht mit einfachem Bratpfannenlack eine Reibungsminimierung bei Kolben zu erwirken. Das konnte natürlich nicht funktionieren, da ein Antihaftlack bei einer Bratpfanne nur sehr wenig mit einer Gleitlackbeschichtung gemeinsam hat.
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Hat die Beschichtung positive Auswirkungen auf die Umwelt?
Ja, das kann man mit Fug und Recht behaupten. Wir arbeiten fast ausschließlich mit wasserbasierenden Lacken ( also keine Lösemittel ). Da die Beschichtung stark reibungsminimierend ist, schonen wir die Umwelt durch weniger Spritverbrauch. Durch die Beschichtung ist es möglich, Leichtmetalle, anstatt schwere Stahl- oder Gussteile im Bereich von z.B. Pleuel oder Zahnräder zu verwenden. Da auch gebrauchte Teile durch die Beschichtung optimiert werden können, müssen diese mit Öl- und Fett kontaminierten Substrate nicht aufwendig entsorgt werden.
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